Tag 1
Samstag, 1. Oktober
Pünktlich um 7 sind wir an der HPS in Buxtehude gestartet. Unser Bus mit Anhänger für die Instrumente (Gesamtlänge des Gespanns: 18Meter) erreichte dank unserer Fahrerin Helga bereits um 14 Uhr Amsterdam.
Die Fähre wartete schon und um 17:30 Uhr hieß es dann Leinen los! Trotz ruhiger Überfahrt sahen am Morgen dann doch 3-4 Orchestermitglieder etwas grün im Gesicht aus… Naja, die Fische hat zumindest keiner gefüttert! Bei strahlendem Sonnenschein legte das Schiff am Sonntagmorgen in Newcastle an.
Tag 2
Sonntag, 2.Oktober
Frühstücken (sofern der Magen es zuließ) Runter vom Schiff, Rein in den Bus. Linksverkehr (und wieder kommt das komische Gefühl im Bauch…- sooo viele Geisterfahrer). Kurze Tour quer durch Newcastle mit unserem Guide Alex. Nach einer Stunde erreichten wir das Sage. Der Hammer von Konzerthaus (Bilder folgen). Flugs die Instrument ausladen und schon wurden wir unglaublich freundlich im Sage one von Mark, Ed, James, Justin und dem gesamten Orchester empfangen. In doppelter Orchesterbesetzung wurden dann gemeinsam Elgars Nimrod (unter Leitung von Justin Doyle) und Schuberts 6. Sinfonie (unter Leitung von Andreas Désor) geprobt.
Ein Blick in die Probe im Sage (Elgar, Nimrod)
Nach dem Essen folgten: Workshops, Meisterkurse, ein Rundgang durch das Sage. Wie gut, dass unser Hotel gleich neben dem Sage liegt. Koffer auspacken, Dinner und wer jetzt nicht gleich ins Bett fiel (eigentlich keiner), der konnte noch einen traumhaften Blick auf die Milleniumbridge werfen.
Tag 3
Montag, 3.10.2016
8 Uhr Frühstücken – very britisch 😉 , 9 Uhr Abfahrt. Nun fast: für Zimmer 222 Wecken um 9:10 nachdem im Bus 2 Plätze frei blieben. Die Begrüssung der Beiden viel entsprechend euphorisch aus. Fahrt Richtung Norden nach Alnwick Castle, besser bekannt als ´Hogwarts´. Der Duke of Northumbria öffnete sein bescheidenes Heim für eine Besichtigung. Wir bedankten uns bei strahlendem Sonnenschein mit einem Konzert im Garten vor der großen Wasserkaskade.
Hier geht´s zum Konzertausschnitt (Händel Harfenkonzert 1. Satz)
Tag 4
Dienstag, 4.Oktober
Nach dem Frühstück kombinierte Bustour/Spaziergang durch Newcastle mit Alex. Dabei gab es einiges zu entdecken und zu bestaunen. Anschließend ging es weiter in die Römische Geschichte: Hadrians Wall und das Römerfort Vindolanda. Ab 16:30 dann Orchesterprobe im Sage. Insgesamt ein toller, spannender, aber auch anstrengender Tag. Auf dem Rückweg zum Hotel gab es dann einen wunderschönen Blick über Newcastle und die 7 Brücken der Stadt.
Tag 5
Mittwoch, 5.Oktober
Heute war ausschlafen angesagt. Um 10 ging es mit dem Bus los zum Engel des Nordes. Gruppenbild unter dem Engel, dann weiter nach Durham.
Stadtführung, Besuch der Kathedrale, Freitzeit in Durham. Anschließend Weiterfahrt zur Kirche St. Joseph und gemeinsame Probe mit dem Durham Youth Orchestra. Wir freuen uns auf das gemeinsame Konzert am Freitag. Sibelius Finlandia mit annähernd 100 Musikern ein satter Sound.
Tag 6
Donnerstag, 6.Oktober
Nach 5 Tagen mit anstrengendem Programm ging es am Donnerstagvormittag mit dem Bus nach Tynemouth zum Auslüften. Strandspaziergang, Frisbee spielen, Relaxen. Am Nachmittag Freizeit in Newcastle, Galerien, Museen, Shoppen… Um 19:35Uhr allgemeines Bestaunen der Öffnung der Millenium Bridge.
Tag 7
Freitag, 7. Oktober 2016
Heute wollten wir es ruhig angehen lassen und so fuhren wir mit Alex in das stillgelegte Bergwerk in Woodhorn. Neben dem Freilichtmuseum beeindruckten die von den Bergarbeitern angefertigen Bilder. Zurück im Hotel blieb eine gute Stunde zur Erholung und zum Umziehen, bevor es dann wieder nach Durham zum gemeinsamen Konzert mit der Durham Young Sinfonia ging. Auf der Hinfahrt war von Anspannung nichts zu spüren und die Stimmung schon fast auf den Höhepunkt. So wurde im Bus bereits das Programm des Abends a capella gesungen. Insbesondere einige Orchestermitglieder im Stimmbruch (?) trugen dabei durchaus zur allgemeinen Erheiterung bei (Tondokumente davon sind überliefert, werden aber aus Rücksicht nicht veröffentlicht 😉 ). Zur grossen Freude aller blieb kein Platz in der Konzertkirche frei. Abwechselnd spielten das JSO-B und die Young Sinfonia ihr eigenes Programm (großer Dank an unsere Solisten Eva Schomerus und Michael Reichert), um dann abschließend gemeinsam mit fast 100 Musikern Sibelius Finlandia anzustimmen. Ein unglaublich voller Klang, den das Publikum mit viel Beifall honorierte. Über einen Gegenbesuch des sehr netten Durhamer Orchesters würden wir uns sehr freuen. Die nächtliche Party im Hotel hat wohl etwas länger gedauert und so war beim Frühstückbuffett am Samstagmorgen nicht immer ganz klar, wer noch und wer schon wieder in der Hotellobby saß – naja einigen konnte man es schon ansehen, oder?